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Limes-Informationszentrum
Baden-Württemberg
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73430 Aalen
Im Limesmuseum Aalen
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UNESCO Welterbe
Grenzen des römischen Reiches. Obergermanisch-Raetischer Limes in Baden-Württemberg
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Der Obergermanisch-Raetische Limes, der nach der letzten Grenzkorrektur um die Mitte des 2. Jahrhunderts nach Christus das Römische Reich von den Germanen trennte, ist 2005 zur Welterbestätte
erklärt worden. Die 164 km lange Grenzlinie führt heute im Regierungsbezirk Karlsruhe durch den Neckar-Odenwald-Kreis und im Regierungsbezirk Stuttgart durch den Landkreis Heilbronn, den
Hohenlohekreis, den Landkreis Schwäbisch Hall, den Rems-Murr-Kreis und den Ostalbkreis.
Eine ältere Grenzlinie verlief vom Main durch den Odenwald an den Neckar (Odenwaldlimes), dann entlang des Neckars bis nach Köngen (Neckarlimes) und schließlich über die Schwäbische Alb ins
Nördlinger Ries (Alblimes). Das Bindeglied zwischen Neckar- und Alblimes bildete der Lautertal-Limes zwischen Dettingen und Owen unter Teck.
Die Straße, die zusammen mit zahlreichen Kastellen den Alblimes bildete, ist mit den namentlich bezeichneten Straßenstationen auf einer antiken Karte überliefert. Die Tabula Peutingeriana, die
mittelalterliche Kopie (12. Jahrhundert) einer spätrömischen Straßenkarte des 4. Jahrhunderts nach Christus, verzeichnet nach GRINARIO-Köngen am Neckar in östliche Richtung die Stationen
CLARENNA-Donnstetten, AD LUNAM-Urspring, AQUILEIA-Heidenheim, OPIA-Oberdorf am Ipf und SEPTEMIACUM, das im Raum Unterschneidheim zu lokalisieren ist.
Ruine eines prachtvoll gestalteten Limesdurchgangs in den Wiesen bei Rainau-Dalkingen (Ostalbkreis)